Feuerwehrgerätehaus
Daten und Informationen
Standort: Sieboldstraße 23 in Gerbrunn
Planung: 1999
Grundsteinlegung: April 2002
Indienststellung: Juli 2003
Baukosten: ca. 4 Millionen DM
Grundstücksfläche: 4990,81 qm
Gesamtnutzungsfläche: 1515,65 qm
Stellplätze: 5
Waschhalle: 1
Geschosse: 3
Besonderheiten: Atemschutzwerkstatt, Schlauchturm, Schlauchwaschanlage
Löschwasserversorgung: Oberflurhydrant, Unterflurhydrant, Fallmantelhydrant, Löschwasserzisterne (80m3)
Standortsuche und Neubau des Feuerwehrgerätehauses
Das bestehende Feuerwehrgerätehaus an der Hauptstraße 7 in Gerbrunn wurde im Jahr 1965 gebaut. Es hieß seiner Zeit, dass in Gerbrunn eines der modernsten und schönsten Feuerwehrhäuser errichtet wurde. Es war sozusagen ein Vorzeigeobjekt.
Nach knapp 40 Jahren hatte uns der Fortschritt in der modernen Brandbekämpfung eingeholt. Die Gemeinde Gerbrunn ist in dieser Zeit überproportional gewachsen, die Aufgaben der Feuerwehr wurden zunehmend umfangreicher. Neben den Brandeinsätzen haben insbesondere die technischen Hilfeleistungen zugenommen. Auch die Ölschadensbekämpfung im Landkreis wurde schwerpunktmäßig der Feuerwehr Gerbrunn übertragen. Seit Jahren hat die Feuerwehrführung auf die beengten Verhältnisse im Feuerwehrgerätehaus hingewiesen. Eine durchgeführte Erweiterung für eine Atemschutzwerkstatt und ein Schlauchlager hatte nur teilweise das Raumproblem gelöst.
Im Mai 1994 wurde dem Neubau eines Feuerwehrgerätehauses vom Gemeinderat höchste Priorität eingeräumt. Die Gemeinde hatte bereits im Einvernehmen mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem Landesamt für Brandt- und Katastrophenschutz Vorgespräche geführt. Als möglichen Standort für ein neues Gerätehaus wurde auch das freie Grundstück am Ortseingang der Würzburger Straße diskutiert. Letztendlich wurde im Juli 1996 im Einvernehmen aller Beteiligten der Standort an der Sieboldstraße bevorzugt.
Die Verwaltung wurde beauftragt die Grunderwerbsverhandlungen zu führen. Haupteigener der benötigten Flächen war der Freistaat Bayern. Insgesamt war eine Fläche von 8772 Quadratmetern zu erwerben, die jedoch auch den Flächenbedarf für den zukünftigen geplanten gemeindlichen Bauhof weitgehend beinhaltet. Die Verhandlungen hierzu wurden im Juni 2000 abgeschlossen. Die Grunderwerbskosten bezifferten sich auf 1.118.440 DM.
In zahlreichen Besprechungen mit Architekt Stirnweiß, der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde wurde der Vorentwurf erarbeitet. Besichtigungen neuer Feuerwehrhäuser im Landkreis wurden Anschauungsobjekt für die weiteren Entscheidungen. Die Fachingenieure für Statik, Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro und Vermessung wurden bereits in den Planungsprozess einbezogen. Die Baugenehmigung wurde vom Landratsamt Würzburg am 23. Oktober 2000 erteilt. Die Baukosten wurden mit ca. 4 Millionen DM errechnet. Der im August 1999 gestellte Zuschussantrag wurde erst im Mai 2001 bewilligt.
Bürgermeister Lorke lud die beteiligten am Bau, die Feuerwehrführung und die Bevölkerung am 26. April 2002 zur Grundsteinlegung ein. Bereits im Juli 2003 konnte das Richtfest gefeiert werden.
Dank der guten Vorbereitungen und Koordination konnte das Bauwerk im Frühjahr fertig gestellt und der Gemeinde, am 6. Juli 2003 offiziell übergeben werden.